Kultur & Freizeit

Die Stadt und seine Umgebung
Zur Gestaltung Ihres Aufenthalts geben wir Ihnen gern einige Tipps.
Vetschau liegt mitten in der wald- und seenreichen Niederlausitz und bildet gen Norden das sprichwörtliche „Tor zum Spreewald“. Aber nicht nur das Biosphärenreservat Spreewald ist gut mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Auto von hier zu erreichen. Dank der guten Verkehrsanbindungen können Sie auch einen Tagesausflug in die Metropolen Berlin oder Dresden einplanen. Einige interessante Ausflugsziele haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Vetschau
Das bauliche Ensemble als solches ist bereits eine Besonderheit. Die Baugeschichte macht die
Wendisch-Deutsche Doppelkirche jedoch einmalig in Deutschland: zwei separate Kirchen, die zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden, stehen Wand an Wand und sind unter einem Turm durch die Sakristei verbunden.
Auf einer leichten Erhöhung, umgeben von einem Wassergraben, steht das Stadtschloss. Rechts von ihm befindet sich das Kavaliershaus. Beides wurde von der Stadt in den 1920er Jahren käuflich erworben und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Schlossmuseum fand im ehemaligen Speisesaal seinen Platz. Der Rittersaal wurde zum Festsaal, in dem vor allem Trauungen vorgenommen werden. Denn das im 16. Jahrhundert erbaute Schloss mit seinem angrenzenden schönen Park ist heute Sitz der Vetschauer Stadtverwaltung.
Am Rande der Stadt, von idyllischem Grün umgeben, liegt das Freibad. Trotz der Modernisierungen, die 2008 beendet wurden, blieb das Flair der 1920er Jahre erhalten. Eine Liegewiese lädt zum Verweilen ein, Tischtennis- und Beachvolleyballanlage sorgen für sportliche Abwechslung.

Raddusch
Ob ein Besuch der Slawenburg, eine Kremserfahrt oder per pedes auf dem historischen Rundwanderweg – im Vetschauer Ortsteil Raddusch gibt es vieles zu erleben. [Nähere Auskünfte erhalten Sie hier: www.raddusch-spreewald.de]
Wenn Sie sich für Archäologie und das Leben unserer frühen Vorfahren der Bronzezeit interessieren, sind Sie in der Slawenburg Raddusch richtig. [Informationen für Ihren Besuch erhalten Sie hier: www.slawenburg-raddusch.de]
Sie möchten eine Kahnfahrt machen, die fernab der großen Touristenströme startet und Sie die Ursprünglichkeit der Natur genießen lässt? Dann könnte der Naturhafen in Raddusch der richtige Anlaufpunkt für Sie sein.

Biosphärenreservat Spreewald
Da, wo sich die Spree in zahlreiche Fließe teilt, entstand nach der letzten Eiszeit ein Lebensraum, der geprägt ist durch eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Um diese landschaftliche Besonderheit zu schützen, wurde der Spreewald zum Biosphärenreservat erklärt.
Wenn der traditionelle hölzerne Spreewaldkahn in früherer Zeit alltägliches Transportmittel war, um die Ernte einzubringen, Vieh zu transportieren oder zum sonntäglichen Gottesdienst zu fahren, so ist die Kahnfahrt heute das Sinnbild für einen Besuch im Spreewald. Wer sich nicht vom Fährmann durch die Spreearme staken lassen möchte, kann auch selbst auf Erkundungstour gehen, zum Beispiel mit dem Paddelboot aus einem der vielen Bootsverleihe.

Burg im Spreewald
Der kleine Ort mitten im Spreewald ist auf dem Weg, ein moderner Kurort zu werden. Mit der Eröffnung der Spreewald-Therme gelang der Durchbruch. Die Solequelle, aus der das Thermenwasser eingespeist wird, misst 31 Grad Celsius und ist reich an wertvollen Mineralien. Der Badebereich umfasst acht Badebecken mit unterschiedlichen Wassertemperaturen sowie ein Warmwasseraußenbecken. Ein Dampfbad und die SoleInhalation in großen Gurkenfässern komplettieren das Angebot. Im
Saunagarten sorgen Kräutersauna, Feuersauna, Spreewaldsauna sowie Aromadampfbad und ein Caldarium für abwechslungsreiche Entspannung.

Seenland
Für Liebhaber der sportlichen Aktivitäten empfehlen wir einen Ausflug in das Lausitzer Seenland, das mit dem Gräbendorfer See seinen Anfang nimmt und bis nach Sachsen zum Knappensee und weiter reicht. Wo einst Tagebaue das Bild prägten, entsteht durch die Flutung der Restlöcher eine Wasserwelt mit mehr als 20 neuen Seen. Obwohl noch nicht alle Seen ihren endgültigen Wasserstand erreicht haben, kommen schon jetzt Wassersportfans auf ihre Kosten: Segeln, Surfen, Tauchen, Jetski- oder Motorbootfahren – vieles ist möglich. Einige Seen verfügen bereits über Marinas mit Liegeplätzen.

Gräbendorfer See
Bei dem etwa 13 km südlich von Vetschau gelegenen See handelt es sich um einen der rekultivierten Tagebauseen des Lausitzer Seenlandes. Um den See verläuft ein asphaltierter Weg, der mit dem Fahrrad oder mit Inline-Skates zurückgelegt werden kann. Der See ist für jedermann zugänglich. Die sehr gute Wasserqualität ist nicht nur hervorragend für das im See integrierte Vogelschutzgebiet, es lädt Besucher vor allem zum Baden ein.

Cottbus
Die „Hauptstadt der Niederlausitz“ ist circa 25 Kilometer von Vetschau entfernt und über die BAB 15 mit dem Auto gut zu erreichen. Mit der Bahn (RE 2) sind Sie sogar schon innerhalb von 12 Minuten vor Ort.
Das Cottbuser Stadtzentrum mit seiner historischen Stadtmauer, der alten und neuen Architektur sowie zahlreicher Einkaufsmöglichkeiten lässt sich am besten mit einer Führung des Cottbuser Postkutschers erkunden. Hierbei können Sie auch auf das Wahrzeichen der Stadt steigen: Der Spremberger Turm lädt die Besucher zum Ausblick über die Stadt in 28 Meter Höhe ein.
Das Staatstheater Cottbus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbaut und ist das einzige staatliche Theater im Land Brandenburg. Die Vorstellungen des Ensembles umfassen vier Sparten: Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical) sowie Orchester und Ballett.
Der exzentrische Gartengestalters Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 – 1871) schuf mit dem Branitzer Park mit seinen zwei Pyramiden und dem dazugehörigen Schloss, das neben originalem (und durchaus originellem) Interieur des Fürsten auch eine Sammlung des bedeutenden Landschaftsmalers Carl Blechen beherbergt, ein Naturkunstwerk.

Tropical Island
Wenn Sie es exotisch mögen, wäre ein Ausflug in Europas größte tropische Urlaubswelt vielleicht das Richtige für Sie. Bei einer Expedition durch den größten Indoor-Regenwald der Welt begegnen Ihnen mehr als 600 Pflanzenarten sowie ein Mangrovensumpf, Pfauen, Flamingos, Papageien und Schildkröten. Am Südseestrand können Sie sich ebenso entspannen wie in der Sauna-Landschaft. Das „Tropical Island“ erreichen Sie mit dem Auto über die BAB 13, Abfahrt Staakow. Oder Sie fahren vom Bahnhof Vetschau mit dem RE 2 bis Brand (Niederlausitz), von wo Sie ein Shuttlebus zur Tropenhalle bringt.